Beichtgelegenheit

... in der Adventszeit

Adventszeit … Da war doch was? Richtig: Beichtgelegenheit. Die „Inanspruchnahme“, wenn ich es so konsumistisch ausdrücke, des Beichtsakraments tendierte in den letzten Jahren zunehmend gegen … Null! Gab es – wie in Corona-Zeiten – gar kein Angebot, wurde das nicht bemerkt oder gar einge-fordert. Und seien wir ehrlich: Wer meint noch, dass „unaufmerksam in der Messe“ oder „sonntags (mal) nicht zur Messe“, „freitags Fleisch gegessen“, „das Morgengebet vergessen“ oder dergleichen, überhaupt etwas mit Schuld oder gar Sünde (da gibt es einen Unterschied) zu tun hat und „beichtwürdig“ seien? Ich bin als Priester ehrlicherweise erleichtert, nicht mehr Zeit für diese Inhalte von Beichtbekenntnissen einzusetzen.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Fragen nach Verantwortung, Entschei-dungen, verpassten Möglichkeiten, Versagen, Handlungsfolgen, etc. in jedem Leben aktuell bleiben. Nicht immer hat das etwas mit moralischer Schuld und – religiös gesprochen – „Sünde“ zu tun.

Deshalb biete ich zwei Optionen an:

am Donnerstag, dem 8. Dezember stehe ich
von 18.00 bis 20.00 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche

(bitte warm anziehen bzw. sich eine der ausliegenden Decken nehmen)
zum Beichtgespräch zur Verfügung.

Die andere Option:

Wenn Sie den Eindruck haben, über Themen, die sie beschäftigen, gern mit mir als Seelsorger sprechen zu wollen, können Sie mit mir einen eigenen Termin vereinbaren.
Bitte melden Sie sich im Pfarrbüro (Tel. 05066 / 7793) - ich rufe zurück.

Pfarrer Harald Volkwein