Franziskus, die Kinder und der Müll

Glasscherben, Plastikfetzen, ein Riesen-Feuerzeug und unzählige Zigarettenkippen landeten in den Müllsäcken. 14 Kinder waren im "praktischen Teil" des KinderBibelNachmittags ausgeschwärmt, um den Müll aus dem Park an der Kirche und den umliegenden Straßen zu sammeln - und sie wurden in erschreckend hohem Maße fündig.

Eigentlich war es ja um Franziskus gegangen - sowohl um den Papst, als auch um den heiligen Franz von Assisi. Mit einer gespielten Nachrichtensendung vom 13. März 2013 - dem Tag der Papstwahl - wurden die Kinder in das Thema eingeführt. Kurzerhand erklärte die "Nachrichtensprecherin" Anette Küstermann ihr Programm zum "interaktiven Fernsehen" und stellte Quizfragen rund um die Papstwahl. Der Name Franziskus sei eine Art Programm behaupteten Andrea Potthast und Ute Köhler und erzählten die Geschichte des heiligen Franz von Assisi mit dem neuen Kamishibai-Erzähltheater.

Franziskus hat also statt des Reichtums seines Vaters die Armut gewählt - aber gleichzeitig den Reichtum Gottes und seiner Schöpfung. Und auch Papst Franziskus zeigt ja ganz eindrücklich die Solidarität mit den Armen durch seinen einfachen Lebensstil. Er hatte bereits in der Predigt zu seiner Amtseinführung betont: "Lasst uns "Hüter" der Schöpfung, des in die Natur hineingelegten Planes Gottes sein, Hüter des anderen, Hüter der Umwelt..."

Und so lag es dann nahe, ein kleines bisschen wie (Papst) Franziskus zu handeln: mit offenen Augen durch die Straßen und die Natur zu gehen, sich zu bücken und sich mal die Finger schmutzig zu machen (aus hygienischen Gründen natürlich mit Handschuhen), Müll einzusammeln und so einen kleinen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten. Die Kinder waren sehr eifrig und staunten über die Mengen, die ziemlich schnell zusammenkamen.

Mit einem Picknick gestärkt und viel Gesang zum Abschluss - natürlich durfte "Laudato si" nicht fehlen - verabschiedeten sich die Kinder voneinander. Der nächste KinderBibelNachmittag kommt bestimmt: am 25. Oktober!