kfd zu Gast im Kloster
Einkehrnachmittag mit der Mutter Äbtissin Diodora und ihren Schwestern im Serbisch-Orthodoxen Kloster DER ENTSCHLAFUNG DER ALLERHEILIGEN GOTTESGEBÄRERIN in Himmelsthür
Das Hochfest des serbisch-orthodoxen Klosters ist der 15. August, an diesem Tag begehen auch wir Katholiken unser Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel".
Am Donnerstag der zweiten Woche in der Fastenzeit war die kfd Heilig Geist / Sarstedt zu Gast in dem Himmelsthürer Kloster. Der Einkehrnachmittag unter der Leitung von Mutter Äbtissin Diodora begann in der schlichten Klosterkirche.
Wir betrachteten zunächst die Ikonostase, das ist eine hohe hölzerne Wand - mit Ikonen geschmückt, die den Altarraum vom Kirchenschiff trennt. Die Wände sind ebenfalls mit Ikonen geschmückt, auf dem Kerzentisch brannten Kerzen, auf einem Altartisch steht eine wunderschöne Muttergottes-Ikone.
Im liturgischen Abschnitt des Vespergottesdienstes hörten wir den Gesang der Nonnen: Hymnen, Psalmen und Litaneien in griechischer Sprache. Den Text verstanden wir zwar nicht, waren aber gebannt von dem Gesang. Im Wechsel, meist in zwei verschiedenen Stimmlagen, war der Gesang zu hören, wohlriechender Weihrauch begleitete die Liturgie, alles wirkte sehr feierlich.
Die Äbtissin Diodora (eine deutsche Nonne, die mit bürgerlichem Vornamen Charlotte heißt) lud uns mit ihren Schwestern zu einer Begegnung bei Tee, Kaffee und Fastenkuchen ein. Es ist immer ein Geschenk, bei einer solchen Begegnung einen Einblick in die Lebens- und Glaubensgewohnheiten anderer Menschen zu bekommen, ja, es ist eine Kostbarkeit . Wir erlebten bei unserem Besuch einen Glauben mit einem tiefgründigen Gottvertrauen , all das hat uns sehr berührt. Für dieses Erlebnis sind wir sehr dankbar.
Text: Rita Mühr
Fotos: Rosi Kruss