Sommer in der Kirche

Musik und mehr in Heilig Geist

Drei Abende standen unter dieser Überschrift, die auf ganz unterschiedliche Weise Kunstgenuss in unserer Kirche boten.

Den Auftakt am 10. Juni machten die beiden ukrainischen Musiker Pavlo Pakshyn und Tymofii Dei, die wir fast schon als Stammgäste ansehen. Mit Gitarre und Querflöte verzauberten sie auch dieses Mal wieder das Publikum. Virtuos spielten sie von Händel über Ravel bis Castelnueovo-Tedesco und gaben auch jeweils auf sehr sympathische Art Background-Informationen zu den jeweiligen Komponisten. Ein sehr gelungener Abend – und sicher nicht der letzte mit diesen beiden jungen Musikern.

Zwei Wochen später gab es ein gemischtes Programm: Marina Seidel und Ute Köhler hatten Gedichte und Geschichten zum Thema „All you need is love“ ausgesucht, das Duo Kathi & Leon bot die passende Musik dazu. Gedichte von Mascha Kaléko und Erich Fried, Geschichten von Lise Gast, Kristin Hannah und Susanne Niemeyer spannen den Bogen vom holprigen Kennenlernen über unerfüllte und sehnsuchtsvolle Liebe bis zu Liebe als Lebenshaltung, zu der Gott selbst uns einlädt. Katharina Keller – übrigens die Enkelin unserer kfd-Frau Ulrike von Oesen - mit ihrer wunderbaren hellen und gleichzeitig warmen Stimme sang Lieder von Elvis Presley bis Ed Sheeran und wurde dabei von ihrem Gitarristen Leon hervorragend begleitet. Das Publikum erklatschte sich mit sehr langanhaltendem Applaus eine Zugabe, bevor alle – Beteiligte wie Zuschauer:innen – den Abend mit einem Glas Sekt vorm Kirchenportal ausklingen ließen.

Anfang Juli gab es noch einmal eine satte Portion Musik. Zu Gast war der Junge Chor Sarstedt unter der Leitung von Björn Ackermann. Aufgrund der Pandemie war es für den Chor der erste Auftritt seit drei Jahren, den sie ganz wunderbar meisterten. Patrick Völker, ebenso wie Björn Ackermann Lehrer am Gymnasium Sarstedt – begleitete einige Lieder mit der Gitarre. Leonie Kutschke (die ebenso wie Katharina Keller in diesem Jahr ihr Abitur am Gymnasium Sarstedt absolviert hat) unterstützte einige Lieder mit Querflöte und spielte auch sehr brillant ein Solo-Stück.
„Songs of Love, Peace and Pain“, so hatte der Chor sein Programm überschrieben und sang von alt bis neu, auf Deutsch, Englisch und sogar Latein. Den Kanon mit der Friedensbitte „Da Pacem Domine“ studierte Dirigent Björn Ackermann mit dem Publikum ein, das dann gemeinsam mit dem Jungen Chor einstimmen konnte.

Mit einem wunderbaren Konzerterlebnis ging die Reihe „Sommer in der Kirche“ zu Ende. Aber wir sagen gern: Auf Wiedersehen bis zum nächsten Jahr!

 

Fotos: Hans und Tim Potthast
Text: Ute Köhler